Scheidungsphase mit Kindern: Anzeichen psychischer Belastung

Von Geralt R.

Letzte Aktualisierung am: 27. September 2024

Geschätzte Lesezeit: 2 Minuten

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Die Zeit der Scheidung ist in vielen Familien eine Zeit des emotionalen Ausnahmezustands. Lang eingeprobte Strukturen müssen sich lösen, menschliche Beziehungen neu finden und insbesondere Kinder brauchen viel Unterstützung. Welche Phasen einer Scheidung gibt es bei Kindern?

Das Wichtigste in Kürze: Phasen der Scheidung

  • Insbesondere Kinder zeigen psychische und physische Auffälligkeiten, wenn ihre Eltern sich trennen.
  • Die Anzeichen sind meist abhängig vom Alter der Kinder.
  • Familienberatungsstellen können helfen, die Scheidungsphase gut zu überstehen.
  • Sozialarbeiter und -pädagogen der Familienberatung können ebenso helfen wie ggf. Psychologen und Anwälte.

Ausführliche Informationen zur Scheidungsphase erhalten Sie im Folgenden.

Scheidungsphasen: Die Zeit vor der rechtlichen Trennung

Auswirkungen der Scheidungsphasen bei Kindern

Viele Kinder leiden während der Scheidungsphase.
Viele Kinder leiden während der Scheidungsphase.

Die Kleinsten leiden oftmals am meisten und zeigen häufig psychische und physische Symptome ihrer Emotionen. Kinder reagieren jedoch sehr unterschiedlich in der ersten Scheidungsphase und auf die Trennung ihrer Eltern.

  • Kleinkinder und Kinder bis sechs Jahre: Ängstlichkeit und Unsicherheit, Weinen, Bettnässen, Trennungsängste. Die Trennung wird in der Scheidungsphase nicht nur als Trennung von Vater und Mutter, sondern auch als Trennung der Eltern von der eigenen Person erlebt.
  • Schulkinder: launisch und schwermütig, vermehrt Krankheitssymptome wie Kopf- und Magenschmerzen. Kinder bis 12 Jahre fühlen sich oft alleingelassen hoffen auf eine Wiedervereinigung der Familie.
  • Jugendliche: schulische Auffälligkeiten wie Schulschwänzen und Leistungsabfall. Gleichzeitig sind jugendliche Kinder jedoch in der Lage, die Situation realistischer einzuschätzen und die Ursachen zu begreifen.
In der akuten Scheidungsphase benötigen also vor allem die jüngeren Familienmitglieder die Unterstützung von Eltern und anderen Bezugspersonen!

Hilfe in der Scheidungsphase

In den Phasen einer Scheidung brauchen Kinder vor allem Unterstützung und Zuspruch.
In den Phasen einer Scheidung brauchen Kinder vor allem Unterstützung und Zuspruch.

Nicht nur für Kinder, auch für Eltern und kinderlose Paare ist die Scheidungsphase meist keine schöne Zeit. Wenn Familien Hilfe in der Scheidungsphase brauchen, eignen sich dafür insbesondere die Famililienberatungsstellen gemeinnütziger Vereine, die es auch in vielen kleineren Städten gibt.

In der Familienberatung arbeiten sowohl Sozialarbeiter als auch Sozialpädagogen, Psychiater und Anwälte zusammen, um Familien und Paaren in schwierigen Situationen zu helfen:

  • Kinder- und Jugendhilfe: Probleme in Schule, Freizeit oder Familie
  • Erziehungsberatung: Erziehungsprobleme oder Konflikte mit den Kindern
  • Paarberatung: Konflikte innerhalb der Zweierbeziehung
  • Trennungs- und Scheidungsberatung
Zögern Sie nicht, sich an eine Familienberatungsstelle zu wenden! Je früher Probleme in der Scheidungsphase angegangen werden, desto leichter ist meist auch die Lösungsfindung.

Ablauf einer Scheidung

Die Scheidungsphase ist meist keine besonders schöne Zeit. Doch wer sich frühzeitig Hilfe holt, macht es sich leichter. Dazu kann auch beitragen, den Ablauf einer Scheidung zu kennen. Sowohl die Trennungs- als auch die Scheidungsphase sind hier dargestellt:

Infografik zum Ablauf der Scheidung: Welche Etappen müssen Betroffene bei der Eheauflösung durchlaufen?
Infografik zum Ablauf der Scheidung: Welche Etappen müssen Betroffene bei der Eheauflösung durchlaufen?

* Mindestdauer: Das Trennungsjahr kann auch länger als 12 Monate dauern.

Über den Autor

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Geralt R.

Geralt hat eine Ausbildung als Standesbeamter abgeschlossen und verstärkt seit 2017 unser Team von scheidung.org. Mit seinen Ratgebern informiert er unsere Leser zu verschiedenen Themen im Familienrecht, wie z. B. Unterhalt und Sorgerecht.

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